Mit älteren 32-Bit-Windows-Versionen können Sie mehr als 4 GB RAM nutzen, wenn Sie die Memory Remapping-Funktion Ihres Systems aktivieren.
Windows 32 Bit: So nutzen Sie mehr als 4 GB RAM
32-Bit-Betriebssysteme arbeiten mit 32 Bit langen Adressen. Diese können also maximal 2³² Byte Arbeitsspeicher adressieren, was etwa vier Gigabyte entspricht. Modernere Prozessoren arbeiten stattdessen mit einem 36 Bit breiten Adressbus. Es kann also ein Arbeitsspeicher von 2³⁶ Byte, also etwa 64 GB adressiert werden.
- Ebenfalls muss der Systemkern (Kernel) diese Speicheradressierung unterstützen. Hierbei kommt eine Technik namens Physical Address Extension (PAE) zum Einsatz, die die meisten Betriebssysteme und auch Windows ab Version 2000 unterstützen.
- Damit Sie mehr als 4 GB verwenden können, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr BIOS eine Funktion namens Memory Remapping unterstützt. Das können Sie einfach im BIOS checken.
- Danach müssen Sie Ihrem Kernel mitteilen, dass PAE unbedingt verwendet werden soll. Dazu müssen Sie zunächst die Eingabeaufforderung (CMD) als Administrator starten.
- Geben Sie dann über Ihre Tastatur den Befehl bcdedit ein, um ein Windows-Tool namens Boot Configuration Data Editor zu starten. Mit diesem können Sie die Boot-Optionen bearbeiten.
- Mit dem Befehl bcdedit /set pae forceenable können Sie nun Ihren PC dazu zwingen, immer PAE zu verwenden. Um nun mehr RAM benutzen zu können, benötigen Sie das kostenlose Tool Gavotte RamDisk.
- Laden Sie sich einfach die ZIP-Datei herunter, extrahieren Sie diese und starten Sie das Programm. Stellen Sie außerdem sicher, dass beim Abschnitt Media Type die Checkbox Fixed Media aktiviert ist.
- Falls Sie von Windows gefragt werden sollten, ob Sie die Treiber dieses Programmes installieren möchten, müssen Sie zustimmen. Klicken Sie schließlich auf Install Ramdisk.
- Wenn alles funktioniert hat, finden Sie auf Ihrem PC ein neues Laufwerk mit dem Laufwerksbuchstaben R. Dieses Laufwerk wird nach jedem PC-Neustart wieder geleert.
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